Souverän war es nicht, was Rapid Wien in der zweiten Runde der Champions League-Qualifikation zeigte. Dies hatte allerdings auch kaum jemand erwartet. Schließlich hieß der Gegner Lokomotive Zagreb. Die Hütteldorfer mussten zudem in Kroatien antreten. Aufgrund der Corona-Beschränkungen fand die Partie jedoch ohne Zuschauer statt. Die Arena war deshalb nicht der Hexenkessel, in dem sonst gespielt worden wäre. Nutzen konnte das ein besonderer Spieler in den Reihen Rapids. Am Ende stand es deshalb 1:0 für den Gast.

Spielbericht: Kara erzielt das goldene Tor

Ercan Kara ist erst seit einem Jahr Profi. Gerade einmal vor sieben Monaten unterschrieb bei den Hütteldorfern. Im Angesicht solcher Statistiken denkt man schnell, dass der Spieler vermutlich 18 oder 19 Jahre alt ist. Kara hat aber tatsächlich schon seinen 24. Geburtstag gefeiert. Was Profi-Fußball angeht, ist er also ein relativ spät Berufener. Doch seine Verpflichtung hat sich für Rapid jetzt schon mehr als gelohnt.

Etwa nach einer halben Stunde konnte Zagreb einen Schuss nur unsauber verteidigen. Die Kugel landete beim internationalen Debütanten, der aus fünf Metern Entfernung abstaubte (32. Minute). Kurze Zeit später hätte aus einer ähnlichen Situation sogar noch das 2:0 fallen müssen, doch die Kugel segelte dieses Mal über den Kasten. In der zweiten Hälfte war die Partie offener, aber letztlich verteidigte Rapid den eigenen Kasten erfolgreich. Da es in der zweiten Runde nur eine Partie in diesem Jahr gibt, sind die Hütteldorfer weiter – und stehen deshalb sicher in der Gruppenphase der Europa League.

Nächste Runde Mitte September

Die dritte Runde der Qualifikation wird am 31. August ausgelost. Gespielt wird Mitte September (14. oder 15.9.). Erneut gibt es nur eine Partie. Anders wäre es, wenn Rapid diese Runde ebenfalls meistern sollte und dann in den Playoffs antritt. Die letzte Runde vor der Teilnahme an der Gruppenphase der Champions League kennt Hin- und Rückspiel. Die Partien sind für den 22. September sowie für den 30. September terminiert.