ÖFB-Teamchef Franco Foda steht derzeit gehörig unter Druck. Am Donnerstag trifft die Nationalmannschaft aus Österreich im WB-Play-off-Halbfinale auf die Spieler aus Wales. Sofern ein Sieg gelingt, kann weiterhin von der Teilnahme an der Weltmeisterschaft geträumt werden. Seit dem Jahr 1998 warten die Fans aus Österreich auf eine erneute Teilnahme an der WM-Endrunde. Wenn ein Sieg gegen Wales gelingt, trifft die Mannschaft von Trainer Foda im Juni auf die Ukraine oder auf Schottland. ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel glaubt weiterhin an die Chance. Es geht nicht nur um die Teilnahme an der Weltmeisterschaft, es geht in den kommenden Spielen auch um den Job von Franco Foda. Der Vertrag des Trainers verlängert sich mit einem Ticket für Katar automatisch, so Sportdirektor Schöttel.

Konzentration auf das Spiel gegen Wales

Franco Foda beschäftigt sich nach eigenen Aussagen nicht mit dem Thema bezüglich seiner Vertragsverlängerung. Er konzentriert sich mit seinen Spielern auf das wichtige Spiel gegen Wales und möchte dieses selbstverständlich auch gewinnen. Der Deutsche gilt als sehr erfahren und Nebensächlichkeiten, wie eine eventuelle Vertragsverlängerung rücken bei Foda in den Hintergrund.

Aufgrund mäßiger Leistungen in den letzten Monaten musste sich Franco Foda immer wieder Kritik gefallen lassen. Das Blatt kann sich im Fußball schnell wenden und Foda könnte zu einem gefeierten Helden werden. Hierfür ist in Wales allerdings eine gute Mannschaftsleistung notwendig. Die letzten zehn Spiele gegen Wales endeten mit fünf Siegen der Österreicher, zwei Unentschieden und drei Niederlagen. Die Bilanz spricht somit auf alle Fälle für die Mannschaft aus Österreich. Franco Foda wird in diesem Duell wohl nichts dem Zufall überlassen und seine besten Spieler in die Startaufstellung befördert. Wales wird keinesfalls unterschätzt, denn sie haben laufstarke und erfahrene Spieler in den Reihen.

Foda hatte einen schwierigen Start

Nach den Glanzzeiten der Österreicher mit dem Schweizer Marcel Koller kehrte im ÖFB-Lager und den Fans langsam Unmut ein. An Trainer Franco Foda liegen die schlechten Leistungen und Ergebnissen in der Vergangenheit nicht, denn er musste immer wieder auf zahlreiche Leistungsträger verzichten und vollzog zudem einen kleinen Umbruch innerhalb der Mannschaft. Gegen Wales verspricht der Deutsche, dass seine Mannschaft vollen Einsatz zeigen wird und die Zweikämpfe gegen die starken Waliser annehmen werden.