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Geplante Aufhebung der Ausnahmeregelung für Pyrotechnik sorgt für Kritik

Bisher galt für Sportgroßveranstaltungen wie dem Fußball die sogenannte Pyrotechnik-Ausnahmeregelung. Doch diese soll nun aufgehoben werden. Wie das Innenministerium vergangene Woche bekannt gab, tritt das geplante Verbot bereits kommende Woche in Kraft.

Anlässlich großer Events soll es jedoch Ausnahmeregelungen geben. Demnach dürfen zum Beispiel im Rahmen der Champions League unter bestimmten Bedingungen bengalische Feuer gezündet werden.

Das geplante Verbot der bengalischen Feuer sorgt vielerorts für Unruhe und heftige Debatten. Auch in Wien regt sich massive Kritik. Christoph Peschek gehört zu den Befürwortern von Pyrotechnik.

Der Wirtschafts-Geschäftsführer von SK Rapid hält eine legalisierte und sichere Verwendung von Pyrotechnik deutlich sinnvoller als den illegalen und damit unsicheren Gebrauch. Markus Kraetschmer bekräftigt die Aussage Pescheks.

Der Austria Wien Manager vertritt die Ansicht, dass sich das zeitlich begrenzte Abbrennen von Pyrotechnik an bestimmten Orten sehr gut eingespielt hat. Dabei verweist Kraetschmer insbesondere auf aktive Fanszenen, in denen der gute Dialog der Vereine Verständnis schuf.

Unterdessen sieht Kraetschmer in anderen Bereichen dringenden Handlungsbedarf. Dabei spricht er ganz gezielt von Stadionbesuchern, die von der Zuschauertribüne aus mit Gegenständen nach den Spielern werfen oder Böller zünden.

Der 46-Jährige wirft den Behörden außerdem vor, dass sie, im Gegensatz zu den vorherigen Jahren, nun keinen Kontakt mehr zu den Vereinen aufnehmen.

Er selbst arbeitet derzeit im Dialog mit Österreicher Fangruppen an einer angemessenen Vorgehensweise in Bezug auf die Eröffnung der Generali-Arena, die schon im Sommer stattfinden soll.

Aufgeben kommt für Kraetschmer nicht infrage. Der Österreicher kündigte an, den Dialog zu suchen und dabei in Absprache mit dem Bundesligavorstand gemeinsam als Liga aufzutreten. Das geplante Verbot soll auch während der bevorstehenden zweitägigen Klubkonferenz thematisiert und eingehend diskutiert werden.