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Hickersberger kommt zu Rapid

Der vergangene Sonntag wird im österreichischen Fußball sicherlich nicht positiv in Erinnerung bleiben. Beim Wiener Derby, Rapid Wien gegen Austria Wien, kam es zu Fanausschreitungen und zahlreichen unschönen Szenen. Das Derby stand zwischenzeitlich auch kurz vor einem Abbruch. Die Rapid Fans haben Gegenstände auf Spieler der Austria geworfen. Dabei wurde auch Kapitän Holzhauser der „Veilchen“ an der Brust verletzt. Der Schiedsrichter hat das Spiel aufgrund dieser Aktion für rund zehn Minuten unterbrochen. Andy Marek, Stadionsprecher des SK Rapid Wien, versuchte mit Stadiondurchsagen die Gemüter währenddessen zu beruhigen. Vergeblich, denn beim nächsten Eckball wurden wieder Wurfgeschosse auf das Spielfeld geworfen. Rapid Wien kündigte harte Konsequenzen für die Unruhestifter an. Derzeit laufen die Ermittlungen noch auf Hochtouren. Neben all diesen negativen Schlagzeilen, hat der Rekordmeister nun jedoch erfreulichere Nachrichten zu verkünden.

Meistertrainer kehrt nach Wien Hütteldorf zurück

Der Rekordmeister aus Wien, wird künftig schon bald wieder auf die Unterstützung und auf die Erfahrung von Josef Hickersberger vertrauen können. Der Meistertrainer aus dem Jahr 2005 wird zukünftig zum Beirat gehören. Der 69-Jährige soll bei der Umsetzung von strategischen Entscheidungen Mitspracherecht haben und so auch sportliche Fehlentscheidungen vermeiden. Josef Hickersberger genießt besonders bei Rapid Wien ein sehr gutes Ansehen und er kennt den Verein wie kaum ein anderer Österreicher. Als Spieler war er von 1980 bis 1982 bei den Grün-Weißen aus Hütteldorf tätig. Als Trainer erreichte er mit Rapid sehr großes und führte 2005 das Team auch in die UEFA Champions League-Gruppenphase.

Rapid Wien ist mit Saisonverlauf derzeit zufrieden

Nach 21 Spielen in der Saison 2017/2018 haben die Hütteldorfer 35 Punkte auf dem Konto und sind auf dem 3. Tabellenplatz. Der Abstand zu Tabellenführer Salzburg und Sturm Graz ist mittlerweile sehr groß, sodass als Zielvorgabe für Saisonende der dritte Platz vorgegeben ist. Natürlich gibt der Rekordmeister auch die Meisterschaft nicht vollkommen auf, doch Spieler und die Verantwortlichen sind eher optimistisch und rechnen nicht damit, dass die Salzburger in dieser Saison noch eingeholt werden können. Abgesehen von den Vorkommnissen vergangenen Sonntag, sind die Hütteldorfer mit der aktuellen Situation mehr als zufrieden. Nächsten Sonntag kommt es zum Duell mit der Admira, die aktuell 4 Punkte hinter Rapid liegen.