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LASK: Aus der Traum von der Champions League

Es hat nicht sollen sein für LASK. Der Vizemeister verpasste in den Playoffs die Teilnahme an der Gruppenphase der Champions League. Club Brügge erwies sich letztlich als doch zu starker Gegner und gewann mit 2:1. In den letzten zehn Minuten schien es allerdings so, dass die Überraschung nach dem 0:1 im Hinspiel doch noch möglich wäre. Der Todesstoß gelang dann aber dem Gegner. LASK-Coach Valerien Ismael ist dennoch nicht zu widersprechen: Der neue Trainer der Linzer erklärte nach dem Abpfiff, dass man die Vereinsfarben hochgehalten habe – dies ist definitiv richtig.

Spielbericht: Wenn man schon ausscheidet, dann so

Eines muss sich LASK wahrlich nicht vorwerfen lassen: nicht alles versucht zu haben. Beide Mannschaften waren in Brügge am Anfang zwar primär auf die Defensive bedacht, doch die Linzer suchten ab der ersten Minute ebenfalls immer wieder ihr Heil in der Offensive. Tore blieben jedoch in den ersten 45 Minuten aus.

Dies änderte sich in der zweiten Hälfte: In der 69. Minute hatte Brügge eine riesige Chance, die Keeper Alexander Schlager durch eine Sensationsrettung zur Ecke entschärfte. Leider wurde diese Glanzparade nicht belohnt. Hans Vanaken verwandelte den Eckstoß zur Führung. LASK steckte jedoch nicht auf, sondern spielte seinerseits weiter nach vorne. Vier Minuten später foulte Brügge im eigenen Strafraum. Der deutsche Schiedsrichter Felix Byrch entschied auf Elfmeter, den Joao Klauss zum Ausgleich verwandelte.

Mit einem weiteren Tor wäre LASK aufgrund der mehr erzielten Auswärtstreffer in die Königsklasse eingezogen. Dies wusste auch Brügge. Auf einmal wurden die Belgier nervös und begannen deutlich zu wackeln. Doch der Fußballgott war kein Linzer: Gernot Trauner holte sich völlig überflüssig in der 81. Minute die gelb-rote Karte ab. LASK spielte zwar weiter mutig nach vorne. Mit zehn Mann taten sich dadurch doch große Lücken in der Defensive auf. Emmanuel Bonaventure Dennis nutzte diese und erzielte eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit das alles Entscheidende 2:1. Für den Vizemeister aus Österreich bleibt so nur das Trostpflaster Europa League.